Unser Ausflug zur Blue Man GroupAm 20. November 2014 besuchten 40 Schüler aus dem Beruflichen Gymnasium sowie Fachschüler in der Ausbildung zu Erziehern/Erzieherinnen mit ihren Lehrern eine Vorstellung im BlueMax-Theater auf dem Marlene-Dietrich-Platz mitten in Berlin. Schüler des Musik-Kurses Jahrgangsstufe 12 werteten in Unterrichtsgesprächen ihre persönlichen Eindrücke aus und schrieben eine Rezension.Text der Rezension mit zwei konträren WertungenDie Blue Man Group ist eine Gruppe bestehend aus Musikern und Schauspielern, welche als drei stumme, blau maskierte Personen mit einer begleitenden Band auftreten. Gegründet wurde die Gruppe im Jahr 1987 in Manhattan, Kansas in den Vereinigten Staaten. Die Show wird derzeit in New York, Bosten, Chicago, Las Vegas, Orlando und Berlin aufgeführt. Zudem tourt eine weitere Blue Man Group durch die USA. Die Preise der Karten liegen zwischen 62 Euro 85 Euro, für Klassentickets zahlt jeder Schüler 36 Euro. Ursprünglich ging die Blue Man Group aus jungen Performance Künstlern hervor, welche sich bei einer Aktion im Jahr 1987 blau anmalten. Matt Goldman, Phil Stanton und Chris Wink gründeten ein Jahr später die Blue Man Group. Ziel der Macher dieser Shows ist es, das Publikum, welches zu Beginn der Show noch wenig miteinander zu tun hat, zu verbinden, so dass es eins wird. Die begleitende Band spielt auf üblichen Instrumenten, insbesondere E-Gitarre, E-Bass und Schlagzeug. Zusätzlich kommt eine elektrische Zither hinzu. Jedoch verwenden die drei Darsteller unübliche Klangkörper wie z.B. Regenrohre, kleinere Plastikröhren oder umgebaute Trommeln. Zudem kommen neuartige Schlaginstrumente wie Drumwalls, Big Drums, Cimbalon und Drumwalls sowie die Air Poles zum Einsatz. Geprägt ist die Show der Blue Man Group von humorvoller Komik und den US-amerikanischen Shows des 20. Jahrhunderts. In verschiedenen Showelementen wiederzufinden ist die Kunst namhafter Maler und Bildhauer. Die Blue Man benötigen eine Stunde, um sich für die Show zu präparieren. Haarbedeckungen aus Latex werden benutzt, zudem wird das Gesicht mit stark fetthaltiger, blauer Schminke abgedeckt. Eine Show dauert durchschnittlich eine Stunde und 45 Minuten ohne Unterbrechung. Ausgewählte WertungenMeinung 1Persönlich hat mir die Show sehr gute gefallen. Schon das Betreten des Foyers sorgte für Neugier auf die Show. Die mitreißende und unglaubliche Mischung aus Lichteffekten, Clownerie, Farben und Musik machte die Show zu einem einzigartigen Erlebnis. Das Publikum wurde fast durchgehend mit einbezogen. Ebenfalls gut gefallen hat mir der Wechsel zwischen Musik und Stille, sowieso zwischen Lachen und Nachdenken. Die Atmosphäre zog das Publikum in den Bann. Musikalisch betrachtet boten die Blue Man eine beeindruckende Darbietung. Es ist ein verrücktes, lautes, lustiges und buntes Spektakel welches Jung und Alt begeistert. Die Show ist kurzweilig, sie steckt jedoch voller Eindrücke, musikalischen Facetten und bedient verschiedene Sinne. Auch die Mimik und Gestik der Blue Man Group beeindruckte mich. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sich bei der Blue Man Group um eine einzigartige, außergewöhnliche Performance handelt, welche einen positiven Eindruck hinterlassen hat und welche ich nur weiter empfehlen kann.Meinung 2Im Rahmen des Musikunterrichts habe ich ein Stück der Blue Man Group angesehen. Es war ein buntes Durcheinander von Musik und stummen Humor, der mich in diesem Fall nicht erreicht hat. Ich glaube, das Stück ist an mir vorbei gezogen, sowie die Mitmachaktionen der blauen Männer, die nur die gut platzierten Zuschauer erreicht haben. Die Akustik war sehr laut, das Stück hat keine wirkliche Geschichte verfolgt und keinen Nerv getroffen, der mir das Stück unvergesslich macht. Positiv empfand ich jedoch das musikalische Können der Band und die der blauen Männer. Die blauen Männer hatten etwas Niedliches an sich und der Einsatz der Technik war sehr gut. Projektionswände, Lichteffekte, optische Täuschungen, Karussellgebilde mit Figuren in unterschiedlichen Bewegungspositionen und die Kameraeinstellungen begeisterten. Allerdings war das zufällige“ Wählen aus dem Publikum mehr schlecht als recht. Es ist aufgefallen, was geplant und gespielt war und hat somit für mich seine Leichtigkeit und Verspieltheit verloren. Ich denke, als Zielgruppe dieser Vorstellung werden eher Kinder oder Trommelliebhaber angesprochen.(Ausgewählt und zusammengestellt von Schülern des beruflichen Gymnasiums Musikkurs Jahrgangsstufe 12) .