Geht es größer?
Es gibt viele Bereiche unseres Lebens, wo wir Großtechnik finden, Turbinen, Schiffe,
Tagebaubagger usw. Interessant ist es, zuschauen zu können, wie aus kleinen
Puzzlesteilen diese gigantischen technischen Systeme hergestellt werden.
Es geht aber auch anders. Viel kleinere technische Systeme, wie z.B. Autos,
entstehen in einer gigantisch großen Fabrik. Bereits die Anreise nach Grünheide am
05.10.2022 ließ uns erahnen, was auf uns zukommt.
Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg
Wir waren neugierig, was Elon Musk in Grünheide erschaffen hat. Das es groß sein
würde, war uns klar, aber was wir dann zu sehen bekamen war im wahrsten Sinn g i g a n t i s c h.
Bereits der Parkplatz umfasst unzählige Parkplätze für E-Autos und Verbrenner,
womit sich die Parkplatzsuche zu einem wahren Erlebnis gestaltete.
Nachdem wir alle Sicherheitsmaßnahmen durchlaufen sind, eingekleidet wurden mit
Sicherheitsweste, Schutzbrille und Arbeitsschutzschuhen ging ́s los.
Herr Stage, Ausbilder bei Tesla, führte uns gemeinsam mit zwei Auszubildenden durch die
Fertigungshallen. Was uns sofort auffällt – es ist eine moderne, wenn zu diesem
Zeitpunkt noch nicht fertige – digitale Welt. Ausbildung an Handhabungsgeräten z.B.
für die Industriemechaniker, gigantisch große Büroräume, in denen die ganze Welt zu
Hause ist, Bereiche für Brainstorming, einkaufen digital mit Chipkarte und viele
Highlights mehr. Die Größe der einzelnen Bereiche führte auch dazu, dass wir über
Umwege zu unserem jeweiligen Ziel gelangten, da durch die Bautätigkeiten nicht
überall Wegweiser zu den Fertigungsbereichen zu finden waren.
Währenddessen wir durch die Fertigungshallen liefen, wurden wir kompetent von den
beiden Auszubildenden und ihrem Ausbilder Herrn Stage über die Tätigkeiten und
Organisationsstrukturen informiert.
Tesla Grünheide stellt fast alle Teile seiner Fahrzeuge am Standort selbst her,
Presserei, Gießerei, Lackiererei, Sattlerei, Endmontage, um nur einiges aufzuzählen,
dazu die notwendigen Zusatzeinrichtungen, wie Logistikflächen, Lager, Ver- und
Entsorgungsanlagen, usw.. Etwa 8000 Mitarbeitende (ca. 2000 pro Schicht), waren
zur Zeit an diesem Standort tätig und sollen in nächster Zeit etwa verdoppelt werden
sollen.
Mit neuen und interessanten Einblicken in die Fertigung von E-Autos verließen wir
nach ca. 3 Stunden das Gelände. Wir bedanken uns recht herzlich bei Herrn Stage
und den beiden Azubis für ihre informative Führung und wünschen ihnen auf diesem
Weg alles gute für die Zukunft. Gern kommen wir wieder, wenn die Fabrik fertig ist.
Toll wären dann Fahrräder, um die weiten Wege leichter bewältigen zu können.
Antje Wiebusch
Öffentlichkeitsarbeit