Oberstufenzentrum Landkreis Teltow-Fläming
Exkursion des Technik LK zur Firma Rolls-Royce in Dahlewitz
Am 22.02.2017 besuchten die Schüler des Technik-Leistungskurses am beruflichen Gymnasium des Oberstufenzentrums Teltow-Fläming in Ludwigsfelde den Standort des britischen Triebwerkshersteller Rolls-Royce in Dahlewitz südlich von Berlin.
Während der rund zweistündigen Führung hatten die Schüler die Möglichkeit das Unternehmen und den Standort näher kennenzulernen und sich über die beruflichen Einstiegsmöglichkeiten zu informieren.
Allgemeines zum Standort von Rolls-Royce in Dahlewitz
Im Jahr 2008 begann Rolls-Royce mit den ersten Bauarbeiten am Standort Dahlewitz, denn Rolls-Royce benötigte ein Testzentrum für Triebwerke bzw. Turbinen. Das Testzentrum hat eine Fläche von rund 7.000 Quadratmeter. Der Standort wurde im Mai 2010 eröffnet. Momentan plant man eine Vergrößerung des Geländes. Derzeit arbeiten dort rund 2.200 Mitarbeiter.
Erlebnisbericht zur Werksbesichtigung am 22.2.2017
geschrieben von Ricky Liss (Klasse 11.6)
Vor dem Hauptportal am Werksgelände von Rolls-Royce trafen wir uns mit unserem Techniklehrer Herrn Brors. Nach der ausweislichen Registrierung am Empfang wurden wir von zwei Auszubildenden der Lehrwerkstatt über die Sicherheitsbestimmungen unterrichtet. Ebenso wurde uns erklärt, dass wir Schutzbrillen und Stahlklappenschuhe tragen müssten, um die Fertigungshallen, die Lehrwerkstatt oder dem Prüfstand betreten zu dürfen.
Nachdem wir uns umgezogen hatten, wurden wir als erstes in die Lehrwerkstatt geführt. Dort erzählten uns die beiden Auszubildenden, was sie den Tag über dort für Aufgaben zu erledigen hätten, wie sie zu Rolls-Royce gekommen sind und was man alles für die Ausbildung mitbringen müsse.
Anschließend wurde uns vom zuständigen Ausbildungsleiter ein Powerpoint-Vortrag über Rolls-Royce gezeigt. Wir lernten hierbei eine Menge über die verschiedenen Triebwerke und auch andere Spartengeschäft von Rolls-Royce kennen (z.B. Marine, PKW-Fertigung, Haus- und Energietechnik, usw.).
Im Anschluss durften wir noch Fragen stellen und wurden in die Fertigungshallen geführt. Dort besichtigten wir zuerst das Wartungszentrum für Turbinentriebwerke. Hier werden die zu wartenden Triebwerke demontiert, gewartet, evtl. instandgesetzt und einer umfassenden und intensiven Qualitätskontrolle unterzogen. Bei den Fertigungshallen handelt es sich um riesige Hallen, welche für die Besucher kaum zu überblicken sind.
Nach dem Wartungszentrum ging es weiter zu Fertigung. Hier wurde uns erklärt, dass die Ingenieure und Mechaniker immer den gesamten Fertigungsprozess kontrollieren müssen.
Hierbei findet die Fertigung von einem Triebwerk in sehr kleinen Schritten statt und viele Personen, mit unterschiedlichen Kenntnissen, arbeiten an einem einzigen Triebwerk. Hierbei dürfen keine Fehler entstehen (0-Fehler-Toleranz), deswegen wird das Triebwerk oft nachgeprüft. Die dort produzierten Triebwerke werden für zivile und militärische Flugzeuge benötigt bzw. beantragt.
Im Anschluss an die Werksführung bei Rolls-Royce hatten die Schüler noch die Möglichkeit, sich mit den Auszubildenden über Ihre persönlichen Erfahrungen auszutauschen.
Bewerbungsverfahren
Am wichtigsten bei der Bewerbung ist, dass man sich 1 Jahr vor Beginn der Ausbildung bewerben muss (für September 2018 muss man sich bis zum 31.12.2017 beworben haben). Das heißt man sollte sich schon im letzten Schuljahr bewerben.
Es sind insbesondere sehr gute Englischkenntnisse erforderlich, sowie gute Technik- und Mathematikkenntnisse. Teamfähigkeit und Pünktlichkeit ist auch ein wichtiges Muss. Wenn man diese Fähigkeiten mitbringt, beginnt man mit einer Online-Bewerbung, wird dann vielleicht zu einem Einstellungstest eingeladen und wenn man den Test dann erfolgreich besteht, geht es weiter zum persönlichen Gespräch.
Meine Meinung zur Exkursion
Für mich war diese Exkursion sehr interessant. Ich dachte immer das Rolls-Royce nur Autos herstellt, aber die Autoproduktion ist ein sehr geringer Teil. Der größte Teil ist die Triebwerktechnik, die auch in der Marine von Rolls-Royce zum Einsatz kommt. Ich könnte mir vorstellen, mich nach meinem Abitur bei Rolls-Rocye zu bewerben.“