OSZ Teltow-Fläming: 10. Sprachreise nach GroßbritannienDie Abteilung 4 des OSZ bereist mit den Schülern der 12. Klasse jedes Jahr einen anderen Ort in Großbritannien."Es war so eine schöne Zeit. Ich wäre gerne noch länger geblieben.“ So eine Schülerin des Oberstufenzentrums Teltow-Fläming über ihren kürzlich beendeten Aufenthalt in England. Anlass hierfür war die Sprachreise, an der alle Schüler der 12. Klasse des beruflichen Gymnasiums und der Fachoberschule teilnehmen durften. Die Fahrt fand nun schon zum zehnten Mal statt und wurde von den Lehrern Frau Stecker, Herrn Emmelmann und Frau Lehmberg begleitet und organisiert. Obwohl zu Anfang noch einige sprachliche Unsicherheiten herrschten, waren alle Teilnehmer gespannt und voller Vorfreude auf die kommende Woche. Am 18.08.2019 begann die Reise mit einer 10-stündigen Busfahrt, gefolgt von der Fährüberfahrt nach England. Hier hatten die Schüler zum ersten Mal Gelegenheit dazu, sich untereinander besser kennenzulernen und sich über ihre Erwartungen und Wünsche auszutauschen. Nach einer weiteren Busfahrt am nächsten Morgen begann das eigentliche Programm der Bildungsreise. In Leeds hatten die Schüler die Möglichkeit den Leeds Kirkgate Market den größten überdachten Markt in Europa mit mehr als 800 Ständen und Geschäften zu besichtigen. Hier konnten sie ebenfalls zum ersten Mal ihre sprachlichen Kenntnisse unter Beweis stellen als es an das Verhandeln mit Verkäufern und die Orientierung in der Stadt ging. Am Abend dieses ersten erlebnisreichen Tages lernten die Schüler in Scarborough ihre Gastfamilien kennen, bei denen sie die Woche über unterkommen würden, und die ihnen einen Einblick in das typisch englische Leben ermöglichen sollten. Am darauffolgenden Tag fand sich die Gruppe zunächst für den dreistündigen Sprachunterricht zusammen. Der Unterricht mit den Muttersprachlern ermutigte die Teilnehmer dazu, sich ausführlich mit der Sprache auseinanderzusetzen und regte zu interessanten Unterhaltungen an. Mit einem abwechslungsreichen Programm aus Rollenspielen, dem Schreiben von kurzen Texten und der Auseinandersetzung mit Themen wie Politik, Urlaub und Freizeit, konnten die Gruppen ihren Wortschatz erweitern, was allen Teilnehmern viel Freude bereitete. Der Unterricht wurde mit viel positivem Feedback der Lehrer sowie der Schüler als voller Erfolg angesehen. Im weiteren Verlauf des Tages besichtigte die Gruppe das Scarborough Castle eine römische Burgruine aus dem 12. Jahrhundert. An der Küste gelegen und zum größten Teil von Gras überwachsen bot das Gemäuer und dessen Gelände einen atemberaubenden Ausblick auf die Nordsee und die Umgebung Scarboroughs. Nach einer kurzen Erkundungstour durch die Stadt folgte der Ausflug nach Whitby. Die Kleinstadt ist besonders bekannt für ihre Abtei, die Bram Stoker beim Verfassen seines Werkes Dracula als Inspiration gedient haben soll. Der zweite Tag der Reise brachte viele neue Eindrücke mit sich, weshalb die Schüler abends erschöpft, aber zufrieden zu ihren Gastfamilien zurückkehrten. Am Dienstag endete der zweitägige Sprachunterricht mit ein paar herzlichen Worten der Auswertung vom dortigen Organisationsleiter. Dieser meinte, noch nie so eine gute Gruppe unterrichtet zu haben, bei der alle Mitglieder motiviert und sympathisch waren. Am Nachmittag folgte ein Ausflug nach York, wo sich die Schüler bei einem englischsprachigen geführten Stadtrundgang einen Eindruck von der Stadt mit dem York Minster, einer imposanten Kathedrale, und den Shambles, einer mittelalterlichen Straße mit vielen kleinen Geschäften machen konnten. In der zu römischen Zeiten bedeutendsten Stadt Englands konnte die Gruppe in die Vergangenheit eintauchen. Am darauffolgenden Tag mussten sich die Teilnehmer bereits von ihren Gastfamilien verabschieden, was sich für alle beteiligten als emotionale Angelegenheit herausstellte. Viele Gasteltern meinten, sie würden ihre Schüler am liebsten noch länger dabehalten; die Jugendlichen hätten auch gern mehr Zeit in den Familien verbracht. Wie zu Hause habe man sich gefühlt. Als alle Koffer, Schüler und Lehrer sicher im Bus untergebracht waren, begann der letzte Tag in England mit einem Besuch des Ripley Castle einem eindrucksvollen Schloss, das sich seit etwa 700 Jahren im Besitz der Familie Ingleby befindet und das ihren Angehörigen auch heute noch als Wohnsitz dient. Dort erlebten wir eine interessante englischsprachige Führung. Auf dem Weg zurück zur Fähre machte die Reisegruppe einen letzten Zwischenstopp in Harrogate, wo sie die Gelegenheit hatten, sich vor der langen Reise die Beine zu vertreten und sich mit Verpflegung einzudecken. Auf der Fähre angelangt traf man sich auf dem obersten Deck, wo die Schüler den Abend gemeinsam ausklingen ließen. Am 23.08.2019 kam die Gruppe nach langer Reisezeit wieder am Ludwigsfelder Bahnhof an. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die Sprachreise eine tolle Erfahrung war, welche die Schüler eng zusammengeschweißt und wunderbare Erinnerungen geschaffen hat. Es lässt sich sagen, dass das Reisen bildet - nicht nur den Geist, sondern auch Freundschaften und Gemeinschaften. Die Jahrgangsstufe 12 bedankt sich hiermit bei dem Organisationsteam der Reise für die Ermöglichung dieser unvergesslichen Zeit. Annika Tomowski, Schülerin des OSZ-TF